Beschreibung
Ausgabe in englischer Sprache
Hier werden Ihnen die Inhalte des Kapitels “Atmung” vorgestellt werden.
Tiefe Bauch-Atmung
Grundsätzlich atmen wir alle zu flach und zu sehr im Brustbereich. Eine gebückte Haltung, der Blick nach unten und die Schultern nach vorn produzieren sofort diese schlechte und unvollständige Atmung. Sobald wir nach oben schauen, uns aufrichten und die Arme zurück oder noch besser nach hinten oben nehmen, wandert die Atmung in den tiefen Bauchbereich. Diese Übung sollten wir mehrmals täglich durchführen, um dies als feste Gewohnheit zu etablieren. Grundsätzlich fördert jede Bewegung wie Joggen, Wandern oder Spaziergang die tiefe Bauchatmung. Die tiefe Bauchatmung versorgt die Zellen mit mehr Sauerstoff und verbessert die Beladung der roten Blutkörperchen. Darüber hinaus beugt sie einer Azidose (Übersäuerung) vor und fördert einen alkalischen pH-Wert.
Wim-Hof-Methode
Diese Methode basiert auf einer kontrollierten Hyperventilation, indem man 30 bis 40 sehr tiefe und forcierte Atemzüge einatmet, aber jeweils etwas zu wenig ausatmet. Dann hält man so lange als möglich die Luft an, atmet dann stark aus und wieder ein und hält die Luft nochmals 15 Sekunden an. Danach geht man in eine zweite und dritte Runde. Jedes Mal kann man die Luft länger anhalten und nach kurzer Zeit des Trainings wird man mühelos mindestens 2 Minuten, eher sogar 3 bis 4 Minuten die Luft anhalten können. Je besser man regeneriert ist, desto länger kann man die Luft anhalten. Die Atemübung aktiviert und verbessert zusätzlich die Regeneration, was man einfach über eine Vitalmonitor-Messung vor und nach der Übung überprüfen kann.
Einerseits kann man über einen pH-Teststreifen durch Messung des pH-Wertes von Speichel oder Urin erkennen, dass nach der Atemübung (3 Durchgänge) der pH-Wert für mindestens 5 Stunden alkalisch wird, was automatisch bedeutet, dass wir in die Regeneration und in den Parasympathikus (Antistress-Mode) gehen. Ein alkalisches Niveau ist immer auch anti-entzündlich. Dies ist sehr viel effektiver als beispielsweise Basenpulver einzunehmen, was tatsächlich kontraproduktiv ist, da der Magen keinesfalls basisch, sondern maximal sauer mit einem pH-Wert von 1,5 sein soll. Eher würde man über Basenbäder mit Epsom-Salz (Magnesium-Sulfat) über die Hautoberfläche als Resorptionsorgan einen echten alkalischen Zustand herbeiführen.
Andererseits wird das Immunsystem extrem aktiviert, was in Studien nachgewiesen wurde: die Wim-Hof-Gruppe konnte im Gegensatz zur Kontrollgruppe nicht mit E. Coli infiziert werden: www.pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24799686/
Weiterhin wird, vor allem in Kombination mit der Wim-Hof-Kälteanwendung das Herz-Kreislaufsystem gestärkt, u.a. durch die Ausbildung von Kollateralen, sodass das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls fast auf null reduziert wird. Eine sehr effektive Methode, wenn man bedenkt, dass Herzerkrankungen immer noch Todesursache Nummer 1 weltweit sind.
Zusammenfassung
Sport zur Verbesserung des Lungenvolumens
Aufrichten und Arme nach oben hinten zur bewussten Bauchatmung
Wim-Hof-Atemtechnik: 30 – 40 x hyperventilieren, Luft 2-4 Minuten anhalten, einatmen + nochmals 15 Sekunden anhalten, 2x wiederholen